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Exklusive Zahlen: So hart trifft Corona den Arbeitsmarkt

Mi 27.05.2020 08:04
Autor: jobmanagement GmbH

Exklusive Zahlen: So hart trifft Corona den Arbeitsmarkt -  Stellenanzeigen brechen um bis zu 71 Prozent ein!


 

Die Experten an der ETH Zürich haben nie etwas Vergleichbares gesehen: 1,9 Millionen Schweizer sind auf Kurzarbeit. Die Corona-Krise versetzt den Stellenmarkt in Schockstarre, wie eine Datenanalyse der Plattform jobs.ch zeigt.


Die Corona-Krise belastet den Schweizer Arbeitsmarkt massiv. Zahlen des Portals jobs.ch, die BLICK exklusiv vorliegen, zeigen: In vielen Branchen gibt es kaum noch freie Stellen. So sind die ausgeschriebenen Angebote im Vergleich zur Zeit vor dem Lockdown teilweise um über die Hälfte geschrumpft.

Am härtesten trifft es das Gastgewerbe und die Hotellerie. Im Vergleich zur letzten Februarwoche sind die ausgeschriebenen Stellen bis Mitte Mai um 71 Prozent eingebrochen! Heisst: Je nach Branche haben Arbeitslose kaum eine Möglichkeit, sich zu bewerben. Die Stellenportale sind leer.

Grosse Einbussen im Dienstleistungssektor
Zu den grossen Verlieren gehören auch die Branchen Grafik/Typografie (–48 Prozent), Tourismus (–45) und der Verkauf (–34.) Generell trifft die Krise gerade den Dienstleistungssektor am heftigsten. So gibt es in den Bereichen Sport/Wellness/Kultur (–33), Administration/HR (–27), Medien (–30) und im Marketing (–26) deutlich weniger Ausschreibungen.

Diese Zahlen decken sich mit den Erkenntnissen der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich. «Neu ist, dass Dienstleistungsbranchen stark betroffen sind», sagt Daniel Kopp (35), wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der KOF, zu BLICK. Gerade wenn man die aktuelle Situation mit der Wirtschaftskrise 2009 und dem Frankenschock 2015 vergleiche. «Damals war vor allem die Industrie betroffen.»

Zurzeit sind schweizweit 1,9 Millionen Personen für Kurzarbeit angemeldet. Das entspricht 36 Prozent aller Arbeitnehmer. Bei der Rezession 2009 waren es 20-mal weniger. «Von der Grössenordnung her gab es in den vergangenen Jahrzehnten nichts Vergleichbares», so Kopp. Er ist aber überzeugt, dass das Instrument der Kurzarbeit viele Entlassungen verhinderte. Sollte die Krise lange andauern, werde es jedoch weitere Stellenkürzungen geben.

«Firmen werden auch 2021 kämpfen»

Kopp erklärt: «Kurzarbeit ist zur Überbrückung kurzer Wirtschaftseinbrüche geeignet, aber nicht bei strukturellen Problemen.» Zwölf Monate darf man per Gesetz für Kurzarbeit Geld beziehen. Kopp zufolge braucht es möglicherweise eine Verlängerung. «Mit der schwierigen Wirtschaftslage werden einige Firmen bis ins kommende Jahr zu kämpfen haben.»

Laut jobs.ch verzeichnet einzig die Baubranche einen Zuwachs an offenen Stellen. Obwohl es auch hier viele Betriebe mit Kurzarbeit gibt. «Es ist möglich, dass die Baubranche etwas verzögert reagiert», so Kopp. «Bauprojekte werden nicht per sofort gestoppt. Und dass auf dem Bau im Frühling mehr Leute gesucht werden als im Februar, ist zu erwarten.» Zudem gebe es noch eine weitere Problematik: «Allenfalls ist es schwieriger, Personal aus dem Ausland zu rekrutieren.»

Dass deutlich weniger Lehrstellen angeboten werden, ist bedenklich. Kopp dazu: «Kurzfristig verursachen solche Ausbildungsplätze höhere Kosten. Doch Lehrlinge sind eine gute Investition ins Unternehmen.» Doch weshalb werden dann mehr Praktika angeboten? «Hierbei handelt es sich vermutlich um Sparmassnahmen», so Kopp. Seine Erklärung: «Praktikanten sind günstiger als Festangestellte.»

Abhängig von der EU und den USA

Ob sich die Situation auf dem Schweizer Arbeitsmarkt wieder beruhigt, hängt auch stark vom Ausland ab. Die USA und die EU sind die Hauptexportmärkte der Schweiz. «Wenn es in diesen Ländern zu grossen Wirtschaftskrisen kommt, werden auch wir das merken», erklärt Kopp. Eine langfristige Prognose über mehrere Jahre hinaus sei deshalb sehr schwierig.

Doch vergleichbare Zahlen von Stellenportalen anderer Länder zeigen, dass die Situation andernorts dramatischer ist. In Grossbritannien gibt es gesamthaft rund 44 Prozent weniger Jobangebote als vor der Krise, in den USA (–31 Prozent) und in Deutschland (–17). Zum Vergleich: Anhand der Daten von jobs.ch werden in der Deutschschweiz 15 Prozent weniger Stellen ausgeschrieben.

Quelle: Blick.ch 

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